Wie angekündigt, hat Rockstar heute das bekannte Spiel Max Payne auf die iDevices gebracht. Ich habe es mit einem iPad 2 unter die Lupe genommen.
Das Spielprinzip von Max Payne ist einfach: Als New Yorker Cop geht man auf die Jagd nach bösen Jungs. Moment mal. Third Person-Shooter und als Polizist für Recht und Ordnung sorgen, hatte ich das nicht schonmal auf dem iPad? Genau, mit Gamelofts 9mm. Ein Vergleich der beiden Spiele ist zwar aufgrund des Altersunterschiedes nicht ganz fair, aber ich werde beim Fazit 9mm mal miteinbeziehen.
Aber zurück zu Max Payne. Die Steuerung hat man passabel auf den Touchscreen gebracht, aber leider nicht perfekt. Man hat Buttons zum Schießen, zur Slowmotion, zum Springen und für die Pause und Waffenauswahl. Was die Steuerung etwas schwierig macht ist, dass man wenn während des Schießens nicht mehr neu zielen kann, aber man gewöhnt sich daran. In der Slowmotion kann man entweder ausweichen, während der Drehung schießen oder einfach nur in aller Ruhe anvisieren. Die Lebensanzeige ist oben Links, und mithilfe von Schmerzmitteln die auf dem bespielbaren Gebiet versteckt sind, kann man sie wieder auffüllen. In der Einführungsmisson, die ausgewählt werden muss und nicht automatisch startet, wird man über all diese Funktionen unterrichtet, und dann kann man auch schon loslegen. Das Spiel läuft flüssig, und die Schießereien machen Spaß. Im Gegensatz zu 9mm muss man bei Max Payne aber auch seinen Kopf einschalten. Denn Wegweiser gibt es nicht, man muss sich den Weg durch das jeweilige Level alleine bahnen. Das ist manchmal störend, aber meistens bringt es mehr Einsatz ins Spiel. Sehr praktisch finde ich, dass man manuell speichern kann. Das fehlt den meisten Spielen aus dem Appstore.
Im Spiel gibt es Rockstar-typisch natürlich noch Cheats. Um diese nutzen zu können, muss man sich beim Rockstar Social Club anmelden. Dort kann man dann noch Statistiken und Erfolge einsehen. Die Cheats sind aber leider etwas öde geraten. Man kann damit jedes Level spielen, ohne es vorher freigeschaltet zu haben, aber fliegen, Spezialwaffen oder mehr Gesundheit gibt es nicht.
Abschließend kann man sagen, dass Max Payne Mobile ein passabler Third Person-Shooter ist, der etwas Geduld und Denkvermögen erfordert. Leider hat man einige Dinge, wie die Menüführung oder die schlechte Integration der Einführungsmission, nicht gut genug durchgedacht, weswegen das Spiel teilweise etwas öde wirkt. Verglichen mit 9mm bietet Max Payne weit weniger Action und der Spielfluss ist zäher. Wer also einen actiongeladenen Third Person-Shooter will, sollte zu 9mm greifen. Max Payne ist eher etwas für Nostalgiker, die das alte Spiel nochmal auf dem neuen Gerät aufleben lassen wollen und für die, die neben Action auch noch etwas rätseln wollen.
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