Im Appstore tummeln sich zahlreiche Bildbearbeitungs-Applikationen. Unter der Top-Ten der meistgekauften Apps findet sich im Moment “Photo Editor+”. Hat sich diese App diesen vorderen Platz verdient?
Nach dem Start gelangt man ins Hauptmenü der App. Dieses ist mit den Drei Punkten Bearbeiten, Erfassen und Aktie sehr übersichtlich gestaltet. Unten Rechts findet sich ein Info-Button, der es ermöglicht die App zu verschenken, die In-App Einkäufe neu zu laden, die App zu bewerten und sich ein Tutorial anzuschauen.
Wählt man “Bearbeiten” aus, öffnet sich ein Fenster, in dem alle auf dem Gerät befindlichen Alben und Fotos zu sehen sind. Das Bild, das man berarbeiten will wählt man aus, und dann kann es auch schon losgehen. Zum Bearbeiten gibt es viele Möglichkeiten. Das Bild kann automatisch verbessert werden, es können Effekte hinzugefügt werden, man kann einen Text einfügen oder selber etwas dazu zeichnen, rote Augen können entfernt werden, etwaige Fehler im Bild können “geheilt” werden, das Foto kann zugeschnitten werden und Ausrichtung, Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Schärfe kann man verändern. Diese vielen Möglichkeiten sind in der App gut verpackt. Will man eine von ihnen auswählen, tippt man sie an, und kann sich dann die gewünschte Anpassung aussuchen. Die Veränderung funktioniert gut, weil die Möglichkeiten des Touchscreens perfekt genutzt werden. Durch scrollen kann zwischen den gewünschten Effekten gewählt werden, Texte können mit Gesten in der Größe angepasst, verschoben und gedreht werden und einzelne Bereiche zum Aufhellen kann man mit seinem Finger markieren. Dinge wie die Helligkeit lassen sich über ein Drehrädchen einstellen.
Wie das Bild mit der gewählten Anpassung aussieht, wird ohne Verzögerung dargestellt. Will man die Veränderung beibehalten, geht man oben rechts auf “Anwenden”, falls nicht, kann man mit einem Fingertipp auf “Editor” wieder in die Übersicht zurückkehren. Außerdem findet sich in der oberen Leiste noch ein Pfeil, der es erlaubt zum Originalbild zurückzukehren. Mit dem Plus rechts daneben kann man sich via In-App Einkauf Aufkleber freischalten. Diese kann man dann über die Bilder legen. Wenn man mit der Bearbeitung fertig ist, kann man entweder auf “Abbrechen” gehen, falls man das Bild doch nicht speichern will, oder auf “Fertig”. Wenn letzteres gewählt wird, speichert die App das bearbeitete Bild automatisch in den Aufnahmen.
Nach der Bearbeitung kommt man zurück ins Hauptmenü, wo man sein Bild mit “Aktie” auf verschiedenen Plattformen wie Facebook, Twitter und Flickr teilen kann. Alternativ kann das Bild auch per E-Mail versendet, kopiert oder ausgedruckt werden. Die Funktion ist allerdings etwas umständlich gestaltet, weil man das bearbeitete Bild erst wieder in den Aufnahmen auswählen muss. Eine Integration im Bearbeitungsfenster wäre praktischer.
Über die Menüfunktion Erfassen, kann man selbst ein Foto schießen und es anschließend bearbeiten. Hierbei wird sowohl das geschossene Foto als auch das bearbeitete in den Aufnahmen gespeichert.
Fazit: Photo Editor+ bietet eine Vielzahl an Bearbeitungsmöglichkeiten zu einem kleinen Preis. Das Bearbeiten funktioniert sehr gut, ist aber nicht so innovativ wie bei iPhoto. Schlecht integriert ist die Funktion, das Bild zu teilen. Ein Update dafür wäre wünschenswert. Wer eine gute Bildbearbeitungsapp für kleines Geld sucht, ist mit einem Kauf von Photo Editor+ sehr gut beraten.
Alles auf einem Blick
Entwickler: Axiem Systems
Größe: 9,4 MB
Preis: 0,79€
Testgerät: iPad 2
Alternativ-Apps: iPhoto, Photo Forge 2
Bewertung: 8 von 10 Punkten