9to5mac hat einen Broadcom BCM4334-Chip in einem iPhone 5 Prototyp entdeckt. Das klingt soweit erst einmal unspektakulär, bietet aber weitreichende Möglichkeiten.
Die Chips im iPhone 4S und im neuen iPad stammen aus der BCM4430-Reihe. Diese sind mit einer 65 Nanometer-Technologie gefertigt. Die BCM4334-Reihe ist die Nachfolgerreihe dieses Chips. Sie wird mit einem effizienterem 40-Nanometer Verfahren hergestellt. Das ermöglicht in Sachen Stromverbrauch sehr große Ersparnisse.
Der Stromverbrauch wurde um 40-50% gesenkt, was den Verbrauch im Standby-Modus um 3 Größenordnungen senkt. Zur Verdeutlichung: der alte Chip verbrauchte bei Volllast 68mA, während der alte bei der selben Leistung und der identischen Spannung nur 36mA verbraucht.
Der Akkuverbrauch wird also dramatisch gesenkt, was es beispielsweise erlaubt eine LTE-Funktion einzubauen ohne große Einbußen in Sachen Akkulaufzeit zu machen.
Aber es geht noch weiter: Die AirDrop-Funktion, der drahtlose Datenaustausch zwischen Macs, erfordert Dual-Band-Wifi. Und eben dieses Dual-Band-Wifi besitzt der neue Broadcom-Chip. Das neue iPhone wäre also das erste iOS-Gerät, das AirDrop-fähig ist. Dies würde einen drahtlosen Datenaustausch ermöglichen, der über die WLAN-Synchronisationsfunktion von iTunes hinausgeht. Daten könnten dann sehr einfach zwischen Mac und iPhone ausgetauscht werden.
Falls das Gerät mit dem gefundenen Chip also wirklich ein Prototyp des neuen iPhones ist, erwartet und einiges.