Das Tippen von Texten geht mit dem iPhone oder dem iPad leicht von der Hand. Will man aber einen längeren Text schreiben, oder unterwegs Arbeit erledigen, eignet sich die Touchscreen Tastatur nur bedingt. Aus diesem Grund gibt es Bluetooth Tastaturen, die speziell für das iPhone und das iPad angepasst wurden. Wir haben das Rapoo 6300 Bluetooth Keyboard, welches sich preislich in der Mittelklasse befindet, einmal getestet.
Paketinhalt
Neben der Tastatur an sich bekommt man noch ein Micro USB-Ladekabel mitgeliefert. Damit kann man die Tastatur entweder am PC oder mit einem Steckdosen-Adapter aufladen. Der Akku hält, wie man es auch von teureren Bluetooth Tastaturen gewohnt ist, ziemlich lange. Ich habe die Tastatur seit knapp einem Monat im Gebrauch, und musste sie noch kein einziges Mal mit meiner Steckdose bekannt machen.
Design und Verarbeitung
Das ultradünne Aluminiumdesign der Tastatur macht natürlich etwas her. Rapoo wurde aufgrund des Designs mit dem IF Product Design Award ausgezeichnet. Und das zu recht. Man kann es drehen und wenden wie man will, die Tastatur sieht einfach gut aus. Viele Produkte sieht man an und denkt sich, was das Designer Team hätte besser machen können. Nicht so beim Rapoo Keyboard. Hier hat man mit dem Aussehen voll ins Schwarze getroffen.
Die Verarbeitung befindet sich ebenfalls auf einem hohen Level. Die Tastatur besteht im Grundgerüst aus Aluminium und die Tasten selbst aus einem angenehm griffigen Plastik. Das Manko ist, dass die Tasten ziemlich locker angebracht sind, wodurch sie beim Schreiben leicht hin und her wackeln.
Praxistest
Das Verbinden mit dem Gerät geht leicht von der Hand. Nachdem man die Tastatur eingeschaltet hat, kann man sie mit dem iDevice verbinden (wie genau das geht, seht ihr im Tutorial). Anschließend ist sie sofort einsatzbereit.
Die Tastatur ist iOS-enhanced, sie bietet bei den F-Tasten (F1, F2,…) also Funktionen, die nur auf iDevices funktionieren. Dazu gehören ein Home-Button, die Spotlight Suche, eine Taste für die Galerie, Play/Pause-Taste, Vorspulen, Zurückspulen, Ton aus, Ton leiser, Ton lauter, Gerät sperren, Tabulator und Kopieren. Diese Funktionen sind alle sehr praktisch und leicht zugänglich. Sie erleichtern den Umgang mit dem Gerät ungemein und sparen einiges an Zeit ein.
Kommen wir nun zum Schreiben selbst. Die Tastatur ist sehr klein, und das merkt man beim Schreiben leider auch. Die Tasten liegen sehr eng beieinander, weswegen man mit den Nagelspitzen tippen muss, damit kein völliger Kauderwelsch herauskommt. Leider tippt man auch mit dieser Technik hin und wieder daneben.
Das mag jetzt dramatisch klingen, aber beim Test über einen längeren Zeitraum zeigt sich, dass man sich langsam an die Tastatur gewöhnt. Tippfehler gehören zwar auch dann noch zur Tagesordnung, aber es lässt sich eine von normalen Tastaturen gewohnte Schreibgeschwindigkeit erreichen.
Etwas nervig beim Tippen ist die Tatsache, dass die Tasten alle ein wenig klappern, was der etwas zu lockeren Befestigung geschuldet ist. Das ist kein großes Manko, stört am Ende aber doch.
Fazit
Will man die Tastatur in wenigen Worten bewerten, so kann man sagen dass das Design seinesgleichen sucht während das Schreiben ein wenig mühsam von der Hand geht. Wer seine 30 Euro guten Gewissens in eine Bluetooth Tastatur anlegen will, ist mit der Rapoo 6300 gut beraten. Vor allem Nutzer, die auf das Design großen Wert legen, werden mit dem Keyboard voll auf ihre Kosten kommen.
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